Ich freue mich sehr auf den ersten Schultag. Die Schülerinnen und Schüler kehren fröhlich aus den Ferien zurück und haben sich viel zu erzählen. Sie können es kaum erwarten, ins Schulzimmer zu gehen und mit dem Unterricht zu starten. Doch im Laufe des Schuljahres wird es auch Tage geben, an denen das Lernen weniger Spaß macht und es nicht so leicht fällt. An solchen Tagen muss man sich besonders anstrengen. Ab und zu hört die Lehrperson dann auch mal die Frage: Warum müssen wir das lernen? Das brauche ich später doch nie!
Das Erlernen der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen erleichtert uns das Zurechtfinden in unserer Gesellschaft. Die Schülerinnen und Schüler lernen aber auch, mit anderen zusammenzuarbeiten und Kompromisse zu schließen. Sie üben sich darin, die Zeit sinnvoll einzuteilen und zwischen schwierigen und leichten Aufgaben zu unterscheiden. Mit jedem Lernprozess wird das Gehirn trainiert. Dabei geht es nicht nur um Fachinhalte: Beim Lernen lernen wir zu lernen und schaffen Voraussetzungen, damit neue Lerninhalte leichter aufgenommen werden können.
Im neuen Schuljahr möchten wir unsere Lernfortschritte im «goldenen Sammelsurium» veranschaulichen. Wir sammeln positive Erlebnisse, persönliche Erfolge und Aha-Erlebnisse. Jeder einzelne Beitrag, sei er groß oder klein, hilft uns, unser gemeinsames Ziel zu erreichen: Eine Schule, in der sich alle wohlfühlen und erfolgreich lernen können. Das Wir-Gefühl, das daraus entsteht, ist ein wertvoller Bestandteil unseres täglichen Miteinanders.
Gisela Mundia, Schulleiterin